Prävention in der Berufschule Westerburg 07.11.2024
Christian Dames: Also von meiner Seite aus hat es wirklich Spaß gemacht mit den Jugendlichen über meine Abhängigkeit zu reden.
Ich finde es auch klasse, das die Jugendlichen so viele Fragen gestellt haben und ich glaube, sie haben mehr Berührungspunkte mit der Materie als man erwartet oder sie zugeben würden.
Ich persönlich denke, das die Aufklärung in der Hinsicht sehr wichtig ist und gerade die Gespräche mit Betroffenen und Angehörigen den Jugendlichen mehr Verständnis für das Thema Sucht geben.
Natürlich nicht mit erhobenem Zeigefinger.....
Das merke ich auch bei meinen Lehrlingen auf der Arbeit.
Herzliche Einladung
zu einem Highlight beim Freundeskreis Westerwald
Präsenzvortrag am 03.11.2024
„Abseits von Autobahnen - Umgang mit
Abhängigkeit im 21. Jahrhundert“
Referent Dennis Roth
- Thema Sucht aus einem neuen Blickwinkel beleuchtet /
Hinterfragung von aktuellen Definitionen und Sichtweisen
- Bedeutung der Selbsthilfe und die Wichtigkeit von sozialen
Strukturen für eine zufriedene Abstinenz
- Aktuelle Erkenntnisse der Wissenschaft, Konsumfolgen
- weitere interessante Themen und Diskussionsrunde
Der ausgebildete Suchttherapeut ging vor den Gästen des Freundeskreises Westerwald auf aktuelle Ergebnisse der Forschungen zum Thema Sucht ein und wies eindrücklich darauf hin, dass das Thema aus mehreren Perspektiven zu behandeln sei. Vor allem wies er auf die Auswirkungen von Abhängigkeit hin und zeigte auf, dass die klassischen Wege aus der Abhängigkeit von Suchtmitteln (Entgiftung, Langzeittherapie) mit weiterer Betreuung vor allem durch die Selbsthilfegruppen, wie beispielsweise die deutschlandweit aktiven Freundeskreise, unterstützt werden müssen. Für die Menschen, die einer stofflichen Abhängigkeit, aber auch Spielsucht erliegen, sei es wichtig, wieder in ein vielfältiges Leben zurückzukehren. „Vielfalt ist der Gegenspieler von Sucht“, lautete seine eindrückliche Feststellung. Er zeigte anhand von Hirnforschungen auf – aktuell arbeitet Dennis Roth gerade an seiner Doktorarbeit –, wie sehr sich das Gehirn durch einen Missbrauch von Suchtmitteln verändern kann, wie dramatisch die Auswirkungen von Suchtmitteln wie Alkohol, Drogen und Medikamenten sind. Auswirkungen, die sich nur durch ein abstinentes Leben revidieren bzw. abmildern lassen. Um den Heilungsprozess nach der Abhängigkeit erfolgreich zu gestalten, bedarf es nach Dennis Roths Einschätzung folgender Rahmenbedingungen: 1. Vertrauen in den Nachsorge-Therapeuten, 2. ausreichend Bewegung (mindestens 3 x 15 Minuten gehen) und 3. hilfreiche Sozialkontakte (z. B. über die Selbsthilfegruppen).
Es war eine gelungene informative Veranstaltung. Danke an alle Mitwirkenden.
Gelungener Familientag des Freundeskreis Westerwald
Zu einem rundum gelungenen Familientag hatten die Freundeskreise für Suchtkrankenhilfe des Westerwald ihre Mitglieder:innen zum 3. Oktober 2024 eingeladen. Im Feuerwehrhaus in Astert trafen sich 45 Betroffene mit ihren Angehörigen, um sich über unterschiedliche Themen auszutauschen. Vorstand Gerhard Weyer begrüßte die Gäste zu der Veranstaltung und hob die Bedeutung der Kommunikation in der Suchthilfe hervor. Wichtigster Diskussionspunkt war das für 2026 anstehende 50.-jährige Jubiläum des Freundeskreis Westerwald. Dessen Gestaltung jetzt auf der Tagesordnung der einzelnen Gruppen (Hachenburg, Westerburg, Dierdorf, Rennerod, Bad Marienberg) steht.
Im Mittelpunkt des Familientags stand nach einem gemeinsamen Frühstück der Austausch zwischen den Mitglieder und ihren Angehörigen. „Solche Veranstaltungen sind sehr wichtig in der Selbsthilfe: zeigen, die Abstinenz funktioniert, ich kann Spaß haben ohne Suchtmittel, es ist so schön mit der ganzen Familie etwas zu unternehmen,“ führte Weyer weiter aus. Wichtig dabei sind die Gespräche, die dem Austausch dienen. Es wurde eifrig diskutiert: Wie war dein Weg? Wie bist du mit verschiedenen Situationen umgegangen? Wie lange bist du schon im Freundeskreis? Was bringt dir die Suchthilfe-Gruppe (SHG) überhaupt? Fragen, die für Abhängige sowie Angehörige gleichsam gelten. Denn auch Angehörige konnten sich bei dem in Astert stattfindenden Familientag austauschen und über ihre Erfahrungen mit den Verhaltensweisen der süchtigen Partner:in ungezwungen und vorurteilsfrei aussprechen. Bei Gesellschaftsspielen und gemeinsamen kleinen Wanderungen kam auch der Spaß nicht zu kurz. Weitere Informationen zu der Selbsthilfegruppe für Suchtkranke:
www.freundeskreis-westerwald.de
Prävention im Gymnasium
Heute waren Abhängige sowie Angehörige vom FK Westerwald im Gymnasium Westerburg zur Präventionsveranstaltung mit den 10ner Klassen. Schon seit ein paar Jahren ist das ein fester Termin in unserer Suchtarbeit. Dafür ein Danke an die Organisatorinnen.
In den 10ner Klasssen sind 15-17jährige Schüler*innen die meistens schon ein bischen Erfahrung mit verschiedenen Suchtmittel haben, vor allem mit Alkohol.
Es ist auch für uns eine immer wiederkehrende Erfahrung wie offen diese jungen Menschen mit uns reden, Fragen stellen, auch kritisch hinterfragen: ab wann ist jemand abhängig, wie gehen Angehörige damit um, wo gibt es Hilfe, wie arbeitet eine SHG, was mache ich wenn sich jemand nicht helfen lassen will....
Prävention heißt auch für uns nicht den Alkohol mit erhobenen Zeigefinger zu verbieten, sondern die Abhängigen zeigen ihren Weg auf wie sie in die Sucht geraten sind: Anerkennung suchen, nicht gelernt mit bestimmten Gefühlen umzugehen, sich erwachsen fühlen, dazu gehören..
Es war ein positiver kurzweiliger Austausch , danke auch an die interessierten Schüler*innen.
Besuch der Freundeskreis Gruppe Hachenburg in der MEDIAN Klink Tönisstein
Auf diesen Besuch hatte sich die Gruppe vom Freundeskreis Westerwald aus Hachenburg schon lange gefreut. Dank einer Spende des Förderkreises Respekt e.V. der MEDIAN Klinik Wied konnte das Projekt auch umgesetzt werden.
Acht Gruppenmitglieder*innen haben in der MEDIAN Klinik Tönisstein ihre Therapie erfolgreich abgeschlossen und leben durch den regelmäßigen Besuch der SHG Freundeskreis auch suchtmittelfrei.
Für sie war der Besuch mit den unterschiedlichsten Emotionen verbunden. Von „ nach Hause kommen“ bis zu „ alles ist auf einmal wieder so präsent“.
Michaela Farber, leitende Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin und Supervisorin und ihre Stellvertreterin Frau Belke freuten sich uns zu begrüßen.
Mit einer Computer Präsentation stellte uns Frau Farber die Klinik vor. Auf Fragen die wir im Vorfeld in der Gruppe schon diskutiert hatten wie:„ muss eine Stabilisierungstherapie beantragt werden? muss ich ein Wochenende zur Auffrischung selber bezahlen? bekamen wir Auskunft.
Diskutiert wurde auch die Konstellation in den Selbsthilfegruppen: Abhängige + Angehörige zusammen oder besser getrennt? Im Leitbild der Freundeskreise steht: Wir begleiten Abhängige und Angehörige gleichermaßen. Wo finden sonst die Angehörigen für ihre Nöte so schnell eine Anlaufstelle?
Es war ein informativer Austausch auf Augenhöhe und Wertschätzung. Auch für Klinikmitarbeiter ist es ein positives zu sehen, das Ihre Arbeit Früchte trägt.
Nach einem schmackhaften Mittagessen und einer Klinikführung war für beide Seiten unser Besuch überaus positiv beendet.
Suchttage
2024
Sich bei Menschen Hilfe und Rat zu holen, die selbst betroffen sind, ist von großer Bedeutung, und schmiedet zusammen. Sichtbar wird
dieser Zu-
sammenhalt an verschiedenen Treffen, die auf unterschiedlichen Ebenen regelmäßig stattfinden. Eine der größeren Veranstaltung sind
die Suchttage des Landesverbandes Hessen, zu der in diesem Jahr der neu gewählte Bundesvorsitzende Ralf Vietze erschienen war. Alle zwei Jahre laden die Organisatoren dazu ein, ein ganzes Wochenende
gemeinsam zu verbringen,
verschiedene Themen zu vertiefen, Ausgleich und Inspiration zu finden und natürlich sich zu treffen, auszutauschen und gemeinsame Zeit zu ver-
bringen. Zum wiederholten Mal fanden die Suchttage im Freizeitpark Vulkan in Nieder-Moosstatt. „Hier werden wir mit offenen Armen empfangen und
haben auf dem ganzen Gelände viele Möglichkeiten“, sagt Thomas Steinhäuser, der Landesvorsitzende. Mit einem Vorbereitungsteam hatte erfür die etwa 80 Gäste ein Programm
ausgearbeitet. Neben verschiedenen Kreativ-Work-shops wie Holz- oder Specksteinbearbeitung, Weben oder Basteln, standen Bewegungsangebote wie Minigolf und Wanderungen auf dem
Pro-
gramm. „Es geht in erster Linie darum, gemeinsam Zeit zu verbringen, aber auch Inspirationen für Hobbys zu finden, Entspannungsmöglichkeiten
kennenzulernen“, erläutert Ursula Nahrgang vom Freundeskreis Vogelsberg.
Doch auch die Interessensvertretung der Freundeskreise
in der Öffentlichkeit und den politischen Gremien ist ein großes Thema in den Vereinen. Aus diesem Grund wurden professionelle Workshopsim Bereich der Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit angeboten. Dazu hatten die Organisatoren zum einen die Redakteurin Hanna von Porsch gewonnen, zum anderen war der
PR- und Kommunikationstrainer Wolfgang Nafroth mit einem Workshop in Nieder-Moos vertreten. Beide Referenten versorgten die Teilnehmenden mit viel Wissen und praktischen Übungen.
Für Thomas Steinhäuser ist ein offener Umgang mit Sucht von großer Bedeutung: Zum einen könne man nur durch Offenheit präventiv arbeiten, zum anderen sei es wichtig, in der Gesellschaft diese
Themen anzusprechen: Sucht-
kranke lebten in Familien, seien in Vereinen und an der Arbeitswelt anzutreffen. Ihre Krankheit und die Befindlichkeiten der Angehörigen seien dort von Bedeutung.
„Und wir müssen auch zeigen, dass wir trotz unserer Suchterkran-
kung Teile der Gesellschaft sind, leistungsfähig und bereit zur Mitwirkung.“
Viel habe sich in dieser Hinsicht schon getan, freuen sich die Verantwortlichen in den Vereinen und regionalen Gruppen. Dennoch bleibe viel zu tun. Derzeit stelle die Freigabe von Cannabis die
Freundeskreise vor Herausforderungen und schaffe Diskussionsbedarf: Während Thomas Steinhäuser die Legalisie-rung von Cannabis als leichten Weg zu einer Einstiegsdroge sieht, argumentiert Christina
Stolz vom Freundeskreis Bad Nauheim, dass eine Entkriminalisierung der Konsumenten sowie die Gewährleistung von Grenzwerten und Qualität Vorteile habe. Einigkeit herrscht darüber, dass Prävention und
Aufklärung nötig seien – und das schon in Schulen. „Es geht auch nicht darum, alle Drogen zu verteufeln, sondern klar die Grenze zwischen Konsum und Miss-
brauch zu ziehen“, betont Steinhäuser. Um all diese Themen ging es auch in einem Theaterstück, das die Gruppe schrieb, einstudierte und aufführte. Eine
Aktivität, die allen Beteiligten Freude macht und mit der sie sich auf verschiedenen Anlässen immer wieder präsentieren. Die Wege in die Öffent-
lichkeit sind also vielfältig. Daneben spielen die Gruppe an sich und das Miteinander eine wichtige Rolle: Die Teilnehmenden an den Sucht-tagen freuen sich über die Auszeit und die wertschätzende,
verständnisvolle Atmo-
sphäre, die in Nieder-Moos herrscht.
Vatertag imFreundeskreis
Westerwald
Jetzt bin ich abstinent/ suchtfrei und was habe ich davon? Freunde sind alle weg, auf Tour gehen ist nicht mehr, nur zu Hause rumhängen?
Dann kommen die Langeweile und der Suchtdruck.
Wie gut dass ich eine aktive Selbsthilfegruppe habe die mir viele neue Eindrücke geben kann.
Vatertag ohne Suchtmittel, früher undenkbar. Heute ein Tag mit vielen Freunde, guten Gesprächen, viele neue Eindrücke gewonnen, die Hobbys von anderen kennen gelernt.
Auch das ist Selbsthilfegruppe. Ein Tag in der Natur, körperlich aktiv, geistig ausgelastet, von Suchtdruck keine Spur. Nur ich alleine schaffe es, aber nicht alleine.
Familientag im Freundeskreis Westerwald
Mit einem gemeinsamen Frühstück und anschließendem Ausflug zur Grube Bindweide fing unser Familientag am 01.05.2024 an. Solche Veranstaltungen sind sehr wichtig in der Selbsthilfe: zeigen, die Abstinenz funktioniert, ich kann Spass haben ohne Suchtmittel, es ist so schön mit der ganzen Familie etwas zu unternehmen. Wichtig dabei sind die Gespräche, der gemeinsame Austausch dabei. Wie war Dein Weg? Wie bist Du mit verschiedenen Situationen umgegangen? Wie lange bist Du schon im Freundeskreis? Sind deine Kinder immer dabei? Was bringt Dir die SHG überhaupt? Fragen die für Abhängige sowie Angehörige gleichsam gelten. Wo können Angehörige über Sucht mehr erfahren als wie im Austauch in der SHG und bei deren Veranstaltungen? Wo können sich gerade auch Angehörige austauschen über Ihre Wut und Entäuschungen : in der SHG und bei solchen Veranstaltungen.
Ein kleines Dankeschön von den Schülern*innen der Berufsschule Westerburg. Dort waren wir vom Freundeskreis Westerwald hin eingeladen für eine Prävention in bezug auf Sucht. Die Schüler*innen waren sehr gut vorbereitet, hatten jede Menge Fragen : wie seit ihr darein gerutscht, wann habt ihr gemerkt das etwas schiefläuft, wie so haben die Angehörigen das mitgemacht...usw. Es war für beide Seiten ein interessanter und wichtiger Austausch. Wir vom FK sind gespannt ob es eine weitere Zusammenarbeit wie angekündigt, geben wird.
„ Erkennen und Umgang mit meinen Gefühlen“
Seminar vom Freundeskreis Westerwald, Verein für Suchtkrankenhilfe
Unter der Leitung von Tanja Schmidt. Dipl. Sozialpädagogin und Sozialtherapeutin (Sucht) begann das Tagesseminar nur für Frauen unter dem Thema: „Erkennen und Umgang mit meinen Gefühlen“
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde: Wer bin ich? Warum bin ich heute hier? Und was erwarte ich von dem heutigen Tag? begann gleich schon die Kleingruppenarbeit.
Welche Gefühle kenne ich? Welche Rolle spielen Gefühle im Allgemeinen in meinem Alltag?
Kleingruppenarbeit ist so eine intensive bereichernde und inspirierende Art ein Thema „ aufzubröseln“.
Welche Bedürfnisse habe ich, ich sehne mich nach….?
Welche Gefühle zeigen sich, wenn diese Bedürfnisse nicht erfüllt werden?
Was passiert in meinem Körper? Wie kann ich mich runterholen wenn ich auf 180 bin?
Es war ein wertvolles Seminar für jede einzelne Teilnehmerin und ein herzliches Danke an Tanja Schmidt für die gute Durchführung.
Näheres zum Freundeskreis Westerwald gibt es unter: www.Freundeskreis-Westerwald.de
Gesundheitsmesse in Bad- Marienberg
So gemütlich wie dort zwei Aktive vom Freundeskreis Westerwald sitzen, war es nur beim Start der Gesundheitsmesse in Bad- Marienberg. Es war eine überaus gut besuchte Messe, an unserem Stand viele interessierte Gäste, gute Mitmachaktionen mit der Rauschbrille, viele Hilfesuchende gerade im Angehörigen Bereich. " Was kann ich tun? Wie kann ich Helfen? Wo bekomme ICH Hilfe her? Danke an das Team vom Freundeskreis Westerwald die ehrenamtlich ihre Freizeit opferten und alle Fragen hoffentlich zur Zufriedenheit beantworten konnten.
Fackelwanderung statt Weihnachtsfeier
Freundeskreis Westerwald
Die Gruppe Hachenburg vom Freundeskreis Westerwald hat am Wochenende statt der üblichen Weihnachtfeier 2023 zur Fackelwanderung
eingeladen.
Start war am Wilhelmsteg in Heuzert. Solche Events sind wichtig für die Mitglieder einer Sucht- Selbsthilfegruppe. Sie stärken das WIR Gefühl, nehmen Angst, bauen Vertrauen zu sich und den Anderen auf, und zeigen die
„ schönen“ Seiten der Abstinenz auf. Ganz wichtig ist dabei, Kinder und Enkelkinder bei solchen Aktionen mit einzubinden, damit diese auch andere
Menschen mit Suchtproblemen kennen lernen und wissen, es ist nicht nur bei uns so.
Das hilfesuchende Angehörige bei uns in den Gruppen Platz finden ist selbstverständlich.
Danke an die gute Bewirtung im Cafe am Wilhelmsteg.
Info gibt es unter www.freundeskreis-westerwald.de
Der Freundeskreis Westerwald wünscht Allen eine
besinnliche
Weihnachten und einen gute Start ins Jahr 2024
Jedes Jahr zur Weihnachtszeit feiern wir die Herzlichkeit.
Wie in guter Tradition freuen sich die Kinder schon.
Auf Kerzenleuchten, Tannenbaum,
so manchen schönen Weihnachtstraum.
Geschenke, Päckchen sind ein Muss,
und das trotz allem Überfluss.
Brauchen oder haben wollen?
Am besten noch darüber schmollen,
wenn’s nicht gleich der neuste Trend,
sondern sogar second hand.
Seid Euch einmal mehr bewusst,
schürt das alles nicht nur Frust?
Sind es wirklich nur die Kleinen,
nein, auch die Großen die das meinen.
Seid hilfsbereit, achtsam und klug,
Liebe und Freundschaft ist genug.
Strahlt es aus, und wie jeder weiß,
WIR tun es im Freundeskreis.
Ob Nöte, Ängste oder Sorgen:
hier ist jeder aufgehoben,
der sich um sich kümmern will,
damit`s nicht wird um einen still.
Hilfe gibt es Tag und Nacht,
kein Therapeut hätt` das gemacht.
Lebenshilfe, Zuspruch , Mut,
Reflektion und Rat ist gut.
Drum feiern wir nicht nur das Christenfeste,
sondern die Freundeskreis Gruppe, unsre Beste.
Sie lehrt uns Werte und auch Weisheit,
und das nicht nur zur Weihnachtszeit.
Hab Dank an dieses Ehrenamt,
was hätten wir uns sonst verrannt.
In einer Welt voll Gier und Neid,
Frohe Weihnacht, weit und breit.
Annina Stimming Freundeskreis Westerwald
Sanara-
Die Gesundheitsmesse
Am 11. und 12. November 2023 fand in der Stadthalle Ransbach-Baumbach die dritte Gesundheitsmesse Sanara statt, die rund um das Thema Wohlbefinden informierte.
An beiden Tagen ging es an den 25 Messeständen um die Themen der Schulmedizin, Naturheilkunde, Pflege, Selbsthilfe, Ernährung, Bewegung und Wellness. Aber auch die spirituelle und meditative Heilung kam nicht zu kurz. An den Messeständen konnte man einen regen Informationsaustausch beobachten. Zwischendurch gab es in zwei Räumen Fachvorträge zu den verschiedensten Themen sowie Vorführungen zur Trendsportart Jumping Fitness.
Auch diesmal nutzte der Freundeskreis Westerwald - Verein für Suchtkrankenhilfe e.V. die Möglichkeit an der Gesundheitsmesse Sanara 2023 teilzunehmen, um sich dort zu präsentieren.
So wurde freitags der Messestand vorbereitet und unser Eye-Catcher, der „Suchtbaum“, aufgestellt. Wie schon bei den vergangenen Messen fand auch diesmal der Suchtbaum, bereits während der Montage, reges Interesse bei den Anwesenden. Verantwortlich für die ganze Organistation während der Messe waren Ralf und Rita Vietze aus der Gruppe Hachenburg.
Während der Veranstaltung sprach man uns, hier und da, auf die verschiedenen Süchte, die auf den Ästen des Suchtbaumes stehen, an. Auch der auf dem Infotisch stehende, aus Ton gestalte Freundeskreis mit 12 Freunden (Symbol für Freundschaft, Verbundenheit, Dankbarkeit und Liebe), weckte die Neugierde und es entwickelten sich dabei gute Dialoge mit den Messebesuchern.
Samstags und sonntags wechselten sich die motivierten Mitglieder, aus den Gruppen Dierdorf und Westerburg, mit der Standbetreuung ab.
Mit unserer Präsentation bei der Gesundheitsmesse Sanara verfolgten wir das Ziel den Freundeskreis als solchen und den Freundeskreis Westerwald vor Ort „in aller Munde“ zu bringen. Das heißt, unsere Arbeit in den Freundeskreisen in der Region Westerwald vorzustellen.
Suchtselbsthilfe ist ein wichtiger Beitrag zu einem gesunden, zufriedenen, abstinenten Leben und dies leistet der Freundeskreis Westerwald mit seinen Gruppenangeboten in sechs verschiedenen Orten.
Der eigens aufgestellte Stehtisch vor dem Stand, diente den Besuchern der Messe als Plattform, um sich in Gesprächen über die Gruppenangebote, die eine oder andere Information zur Sucht und über den Freundeskreis auszutauschen. Für die, die sich trauten, bot der Messetisch die Möglichkeit, sich mit den dort ausliegenden Informationsbroschüren, Flyern oder Postern ausreichende Informationen zu einzelnen Themengebieten zu holen.
Trotz der wenigen Messestände, aber einer guten Besucherresonanz, hatten wir ein gutes Gefühl und waren zufrieden mit den Besuchen und Gesprächen an unserem Messestand.
Die Gesundheitsmesse Sanara soll 2025 wieder stattfinden und hoffentlich mit mehr Ausstellern.
Hier sei noch einmal Dank an alle die sich zum Gelingen der Vorstellung des Freundeskreis Westerwald - Verein für Suchtkrankenhilfe e.V. eingebracht haben.
Ralf Vietze
Freundeskreis Westerwald
Gruppe Hachenburg
Seminar beim FK Westerwald mit dem Thema: "Rückfall"
Nach einem gute Frühstück in offener und gut gelaunter Runde, leitete Gerhard Weyer uns mit seiner langjährigen Erfahrung durch das Seminar.
Wer kennt sie nicht, die Angst vor DEM Rückfall?
Viele haben es schon erlebt auf verschiedene Weise.
Der sofortige Rückfall
Der stufenweise Rückfall
Der schleichende Rückfall
G. Weyer führte uns nochmals vor Augen, wie wichtig es ist Hilfe anzunehmen.
Auch über die Co- Abhängigkeit der Angehörigen / Partner wurde diskutiert.
Das Thema Achtsamkeit wurde ausführlich besprochen.
Ich persönlich fand den Tag informativ und stabilisierend.
Rückfall muß keine Katastrophe sein, aber immer eine Chance.
Vielen Dank Gerhard für diesen schönen Tag.
Elke Issel
Familientag 03.10.2023 im Freundeskreis Westerwald
Zu unserer Arbeit in der Selbsthilfegruppe gehört auch eine Art der Freizeitgestaltung wo auch die Familie mit eingebunden wird. Nach der Abstinenz, egal welche Art von Suchtmittel konsumiert wurde, bleibt sehr viel Freizeit übrig. Früher wurde die Zeit gebraucht zum Beschaffen, Konsumieren, Entsorgen... Und jetzt? Diesesmal war es ein Besuch im Landschaftsmuseum in Hachenburg. Schauen wie unsere Vorfahren gelebt und gearbeitet haben.
Solche Veranstaltungen festigen des Zusammenhalt in der SHG, fördern das Vertrauen, nehmen Angst und stärken die Abstinenz!
Median Klinik in Wied
Zusammen mit dem Freundeskreis Montabaur war der Freundeskreis Westerwald auch beim Tag der offenen Tür in der Median Klinik in Wied vertreten.
Selbsthilfemeile in Neuwied
Wir vom Freundeskreis Westerwald waren mit dabei. Danke an die Mitglieder aus der Dierdorfer Gruppe
Wir brauchen Eure Hilfe !!!!!!!
Der Freundeskreis Westerwald ist für diesen Preis vorgeschlagen worden-
Es geht aber nur mit EUCH zusammen.
Ab dem 12.09.2023 - bis zum 24.10.2023 könnt Ihr uns Eure Stimme geben.
Wie das geht?
Ganz einfach: www.deutscher-engagementpreis.de aufrufen, auf Abstimmungen gehen, Freundeskreis Westerwald suchen und uns dann Eure Stimme geben und Daumen drücken.....
Gemeinsame Freizeitgestaltungen sind gerade in der Selbsthilfegruppe sehr wichtig! Es wird Angst genommen, Freundschaften aufgebaut, gibt Vertrauen, macht Spass...
Floßfahrt auf der Lahn
So war es geplant, aber erstens kommt es anders -zweitens als man denkt.
Unser Floß hatte Getriebeschaden, also haben wir blitzschnell umgeplant. Hänger wurde mit Geschicklichkeits Spielen beladen, und los ging es zu der Grillhütte in Herschbach. 40 Freundeskreisler*innen waren da + das schöne Wetter auch. Viele neue Gesichter waren mit dabei, die sich dem Freundeskreis Westerwald angeschlossen haben um abstinent zu bleiben. Und gerade für die
" Neuen" ist es wichtig sich mit anderen auszutauschen, auf einer etwas anderen Ebene wie im Gruppenraum. So wird ein abstinenter Tag mit positiven Dingen gefüllt....
Er durfte auch mit dabei sein
Prävention Gymnasium Westerburg
Wir waren mit 7 Freundeskreisler*innen nach Westerburg ins Gymnasium eingeladen in den 10. Klassen von unserem Werdegang in die Sucht und aus der Sucht raus zu erzählen.
Die Schüler*innen waren gut vorbereitet und hatten einen reichhaltigen Fragekatalog in petto. Aus eigenen Erfahrungen wussten wir, das ein erhobener Zeigefinger" nehmt ja keine Drogen, trinkt nicht zu viel..." der falsche Weg für uns damals war und auch jetzt nicht angebracht war bei den jungen Menschen.
Es ging um Achtsamkeit, Selbstwert, eigenes Selbstbild... Was macht das mit mir, wenn ich konsumiere? Welchen Gefühlszustand möchte ich erreichen?....
Super war für uns, sowie auch für die Schüler*innen, das wir die Alkohol-, Drogen+ Spielsucht abdecken und auch von der Hilflosigkeit der Angehörigen erzählen konnten.
Auch diese Art der Öffentlichkeitsarbeit gehört zu unseren Aufgaben in der Selbsthilfegruppe. Es ist super, das sich immer Freundeskreisler*innen bereit erklären offen über ihre Abhängigkeit zu reden. Danke dafür.
Sind Männer noch Jäger?
Wenn Männer ehrlich sind, dreht sich vieles im Leben um das Jagen: das Jagen nach Erfolg, Anerkennung, Aktienkursen, Frauen, Autos, Motorräder, Schnäppchen... Jeder Mann lebt die alten Jägergene anders aus - doch meist, ohne sich bewusst zu machen, dass er auf der Jagd ist. Der Mann ist Jäger, Angler um genau zu sein. Er angelt, um einen Fisch zu erjagen und ihn stolz als Beute mit nach Hause zu bringen. Doch es ist nicht nur das Beutemachen für ihn. Es ist das draußen sein. Das im Kontakt sein mit der Natur.
Sorgen und Alltag vergessen
Das alternativ Programm vom Freundeskreis Westerwald zum traditonellen Vatertag mit Bollerwagen und Bierfässchen.
Ca. 30 Männer waren der Einladung vom FK Westerwald gefolgt und hatten Ihren Spass in der Natur
Familientag beim Freundeskreis Westerwald
Die Tische waren fertig gedeckt, alles war vorbereitet für unser traditionelles Treffen am 01.05.2023 Wir fingen mit einem reichhaltigen Frühstück an, und dann war Besichtigung vom Stöffelpark in Enspel geplant. Für diejenigen, welche nicht mehr so gut zu Fuß waren, stand S. Höller mit Ihrem Taxi parat. Obwohl so dicht an den jeweiligen Heimatorten kannten viele diese Sehenswürdigkeit nicht. Zwei Stunden dauerte die jeweilige Führung, für die Fußgänger sowie auch für die , die gefahren wurden. Alle kamen mit schönen Eindrücken und froh gemut dann wieder zur Grillhütte in Rothenhain zurück.
Nach dem Vergnügen folgte ab 13.30 Uhr unsere Mitgliederversammlung . Eine Mitgliederversammlung, welche vielen von uns schon lange vorher schwere Gedanken gemacht hatte. Es standen Vorstandswahlen an, und es war bekannt das 5 Vorstandsmitglieder nicht mehr zur Wahl antreten würden. Würde der FK Westerwald nach 48 Jahren auseinanderbrechen? Doch es kam ganz anders. Es fanden sich für jeden Posten noch Freundeskreisler*innen welche für den FK Verantwortung übernahmen. Danke an Alle und ein gutes Händchen für Eure Arbeit.
Für Frauen aus dem Freundeskreis Westerwald !!!!!!
„ Warum bin ICH so wie ICH bin?“
Selbst--Bewusst? Selbst- Wert? Selbst-Vertrauen? Selbst-Bild?
Wie bin ich denn? Welche Eigenschaften definieren mich?
Will ICH gerne ICH sein oder wie jemand anders, um zu gefallen?
Weiß ich überhaupt wie ICH sein WILL?
Das waren ein paar Fragen die behandelt wurden
Gesundheitsmesse in Bad Marienberg
Endlich fand die Gesundheitsmesse in Bad- Marienberg wieder statt. Und wir vom Freundeskreis Westerwald waren dabei!
Es war eine rundum gelungene Messe. Interessierte Besucher, welche auch reges Interessse an unserm Angebot zeigten. Wir konnten gute Gespräche führen und Tips geben. Nun ist so ein Stand " SUCHT Selbsthilfe" nicht unbedingt ein Stand wo jeder gerne gesehen wird. " Was könnten die Leute denken, wenn sie mich hier sehen?" Umso wichtiger ist unsere Öffentlichkeitsarbeit. Präsenz zeigen, auch wenn nur aus dem Augenwinkel gesehen, bleibt vielleicht doch bei einigen unser Hilfsangebot im Gedächtnis. " Da gibt es doch eine Gruppe die mich in der Abstinenz unterstützen würde"! Ziel erreicht!
So fing alles an.....
Jetzt noch bewerben: Frist für den Ideen-Wettbewerb „Ehrenamt 4.0“ endet in Kürze
Noch bis zum 5. September läuft die Ausschreibungsfrist des diesjährigen Ideen-Wettbewerbs „Ehrenamt 4.0“. Nutzen Sie die Chance und bewerben Sie sich mit Ihren digitalen Lösungen im und für das Ehrenamt! Gesucht werden Organisationen, Projekte oder Initiativen, die ehrenamtlich getragen sind und digital oder mit digitaler Unterstützung neue Wege beschreiten.
Die eingehenden Bewerbungen und Vorschläge werden durch eine unabhängige Jury bewertet. Die Preisverleihung durch Ministerpräsidentin Malu Dreyer findet im Rahmen einer Feierstunde am 12. November 2022 in der Staatskanzlei in Mainz statt.
Darauf hin haben wir uns beworben.....
Ehrenamt 4.0
Gut zwei Jahre Corona bedingte Einschränkungen. Was bedeutete
das für die Suchtselbsthilfe? Keine „ normalen“ Gruppenstunden am Anfang.
Aber die Umstände mit Home-Office, Homeschooling…..legten in vielen Familien das
Problem der Suchtmittelabhängigkeit, egal von wem, offen.
- Es gab vermehrt Hilferufe per Telefon.
- Die Suchtberatungsstellen waren überlastet.
- Jetzt war die Initiative der Gruppenbegleiter*innen in den Selbsthilfegruppen
gefragt.
- Präsenz in den regionalen Zeitungen mit Artikeln über Sucht, Hilfsangebote für Angehörige, Hinweise wie wir zu erreichen waren.
- Gespräche mit den Hausherren der Gruppenräume, das wir uns so schnell wie möglich wieder Corona konform „ zur normalen Gruppenstunde „ treffen konnten.
- über Whats App Gruppenstunde gemacht, immer wieder Kontakt mit den Gruppenmitgliedern gehalten..
- oder das digitale Netzwerk (Videokonferenz) zur Gruppenstunde genutzt.
-- doch viele hatten gar nicht die Gerätschaften dafür. Also musste auch dort improvisiert werden.
- „ das kann ich nicht, das verstehe ich nicht“ wurde durch telefonische Hilfe entkräftet
- Laptops wurden von Familienangehörigen eingerichtet.
- es war ja auch eine finanzielle Frage: kann ich mir einen Laptop leisten?
- und vor allem auch die „ neuen Hilfesuchenden“ mit einzubinden war eine der wichtigsten Arbeiten.
- „nicht schauen was nicht geht, sondern schauen was ist machbar“ war der Satz, der uns immer wieder angespornt hat.
- einfach bei den Hilfesuchenden vorbeifahren und mit Abstand miteinander reden ( Benzin war ja da noch billig)
- sich in der Natur treffen , zusammen mit Abstand spazieren gehen und reden
- Dank der Initiative der Gruppenbegleiter*innen gab es nur wenige Rückfälle
- und trotz Einschränkungen konnten auch viele neuen Hilfesuchenden abstinent oder clean werden.
- digital ist es auch möglich, der Vereinsamung vieler älterer Gruppenmitglieder entgegen zu wirken, sie in der Abstinenz zu unterstützen und am sozialen Leben teilnehmen zu lassen.
Und das passierte:
Zur Preisverleihung laden wir Sie herzlich ein.
12.November 2022
10:00 Uhr- 12:00 Uhr
Festsaal der Staatskanzlei,
Peter-Altmeier-Allee 1, 55116 Mainz
Laudatio: Nicht schauen was nicht geht, schauen was geht und tun!
Da durch Einschränkungen während der Corona-Pandemie oftmals keine Gruppenstunden in der Suchtkrankenhilfe in Präsenz stattfinden konnten, hat der „Freundeskreis Westerwald, Verein für Suchtkrankenhilfe“ virtuelle Gruppenstunden durchgeführt und dadurch den Kontakt zu den Gruppenmitgliedern gehalten. Rückfälle konnten vermieden und weitere Hilfesuchende eingebunden werden.
Ministerpräsidentin Malu Dreyer: Land fördert kreative Ideen für Digitalisierung im Ehrenamt
„Das Ehrenamt lebt von der direkten Begegnung und dem Austausch zwischen den Menschen – dennoch können sich Ehrenamt und Digitalisierung perfekt ergänzen: Digitale Lösungen helfen dabei, Menschen, die etwas tun wollen, mit denen zusammen zu bringen, die auf Unterstützung angewiesen sind. Sie entlasten bei Verwaltungsaufgaben und können helfen, Nachwuchs zu finden. Digitale Ansätze befördern Innovation und eröffnen neue Möglichkeiten – auch im Ehrenamt“, betonte Ministerpräsidentin Malu Dreyer bei der diesjährigen Prämierung der Preisträgerinnen und Preisträger des Ideenwettbewerbs Ehrenamt 4.0.
https://www.rlp.de/startseite
38 Interessierte aus 7 Freundeskreisen konnten wir am Sonntag begrüßen. Wie begegnen wir in den Freundeskreisen Drogen + Medikamenten Abhängigen war das Thema. Viele Freundeskreise sind doch noch sehr von reinen Alkoholikern geprägt. Sucht ist gleich Sucht heißt es zwar, aber stimmt das auch in der Realität? Wird nicht schnell ein Junkie, vielleicht auch noch tätowiert, in eine Schublade gesteckt? " Alkohol ist nicht so schlimm, aber lass bloß die Finger von Drogen, dann wirst Du am Ende noch kriminell" ...eine beliebte Aussage auch aus dem Elternhaus raus. Stimmt das? Viele Informationen von unserer Referentin Marie Christin Müller, Suchttherapeutin und systemische Beraterin, zeigten uns ein anderes Bild. Es gibt kein besser oder schlimmer. Gewalt in Familien gibt es oft unter Alkoholeinfluss, bei vielen tödlichen Unfällen ist Alkohol im Spiel......Für uns in den SHG´s ist es vielleicht wichtig zu wissen, wie welche Droge wirkt. Aufputschend oder dämpfend. Wichtiger ist aber doch die Frage: für welche Gefühls Defizite wird das Suchtmittel eingesetzt? Diesen Kreislauf heißt es doch zu unterbrechen für ein zufriedenes suchtfreies Leben. Das hier ist nur ein kurzer Abriss eines interessanten und informativen Seminares. Es wird auch im nächsten Jahr bestimmt eine Wiederholung geben.
Vertrauensbildende Maßnahmen mit Besuch im Adlerland in Rothenhain
So war die Einladung zum 03.10.2022vom Freundeskreis Westerwald. Und viele Gruppenteilnehmer folgten ihr gerne.
Doch was hat der Adler mit dem Freundeskreis zu tun? M. Ries hatte für uns eine Präsentation vorbereitet die hoffentlich viel zum Nachdenken oder auch Umdenken bewegt hat. Es ging darum, wie ein Adler sein Ziel, bei uns im Freundeskreis hieße das Abstinenz / Clean sein, im Fokus zu haben. Mutig sein wie ein Adler. Es ist schwer die Emotionen die bei der Vorführung entstanden, hier in Worte zu fassen. die Botschaft an uns in den Gruppen hieß auch: Nestwärme schaffen, positive Botschaften in den Fordergrund holen, die Vorzüge der Abstinenz / Clean sein vorleben....Es waren Botschaften die hoffentlich nachhaltig wirken ....
WIR zeigen UNS!
U ns gibt es auch!
Hilfe für Mitbetroffene in einer Suchtfamilie!
Jeder Süchtige hat auch eine*n Partner*in, Eltern, Kinder, Freunde. Diese sind hilflos, fühlen sich schuldig+ verantwortlich, sind enttäuscht+ verletzt.
WIE KOMME ICH DARAUS?
Wenn jemand sich damit identifiziert dann sollte er/ sie mutig sein und sich trauen Hilfe zu suchen.
Raus aus dem Hamsterrad und aktiv werden. Der Freundeskreis Westerwald begleitetAbhängige und Mitbetroffenen gleichermaßen.
Warum hängt mein Selbstbild so stark mit meinem Selbstwert zusammen?
Wie hängt mein Selbstbild mit dieser CO- Abhängigkeit zusammen?
Auch für uns gilt:
Nur Du alleine schaffst es, aber Du schaffst es nicht alleine!
Das sind einige Ergebnisse von dem Holz Workshop bei den Suchttagen vom Landesverband der Freundeskreise
in Hessen
Öffentlichkeitsarbeit zur Suchtwoche 2022
Freundeskreis Westerwald zusammen mit der Wekiss in Westerburg.
Unter dem Motto " Suchtselbsthilfe" waren wir in Westerburg auf dem Marktplatz präsent.
Es geht bei solcher Öffentlichkeitsarbeit nicht darum, jemanden zu "bekehren" der am Stand stehen bleibt. Einfach präsent sein und demonstrieren: es gibt Hilfe wenn Ihr mutig seit......Einige Besucher blieben stehn und waren interessiert, andere schielten nur mit einem Auge. Die Scham ist einfach da: es könnte mich ja einer an dem Stand der Suchtselbsthilfe stehen sehen und sich fragen: was sucht der da, hat der etwa ein Problem? Und dennoch, dieses einfach nur kurz hinsehen bleibt bei vielen im Kopf hängen.
Es waren schöne Stunden mit den Vertretern*innen der Wekiss, und es gab einen regen Austausch untereinander. Danke dafür.
„ Innere Stärken erkennen, erweitern
und gezielt einsetzen!“
Alle Welt redet von Resilienz- machen WIR sie
heute für UNS erlebbar?!?!
Das war das Thema beim Frauentreff vom Freundeskreis Westerwald. Gerade in der heutigen Zeit mit all den Krisenherden im Umfeld von jedem einzelnen ein wichtiges Thema. Ute Heinigk, Ressorcendedektivin, war für uns die passende Referentin dafür. Blickwäscherin steht auch auf Ihrer Webseite. Gerade das war unsere Hauptaufgabe: durch intensive Gruppenarbeit zu den Themen: was verstehe ich unter Resilienz, was bedeutet sie für mich, ICH habe immer die Wahl ob ich mich über eine Sache ärgere oder daraus lerne. Stimmt das? Werden Resilienzen in der Kindheit geprägt, und wenn kann ich sie später für mich verändern? Ja, durch eine positive Einstellung, viele Gespräche mit Gleichgesinnten, nach vorne schauen, mutig sein andere Wege zu gehen, Hilfe suchen und auch annehmen, aus Fehlern lernen, mir eine Chance geben. „ Probleme sind auf den Kopf gestellte Lösungen“.
Fazit: in uns allen stecken innere Stärken, manche sind verschüttet und müssen ans Licht geholt werden, andere „einfach“ erkannt und gefördert werden.
Ein Satz der mir von einem früheren Seminar mit U. Heinigk im Kopf geblieben ist: gewonnen und verloren wird zwischen den Ohren. Mit meiner Sprache und meinem Denken kann ich mein Wohlbefinden beeinflussen.
Es war wieder eine Bereicherung an dieser Veranstaltung vom Freundeskreis Westerwald, Verein für Suchtkrankenhilfe, teilgenommen zu haben.
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Corona und die Weihnachtsfeiern
Nicht schauen was nicht geht, sondern was ist machbar. Weihnachtsfeier drinnen ist schlecht machbar, also wie voriges Jahr ausfallen lassen? Nein, sagten sich die aktiven Teilnehmer der Selbsthilfegruppe für Suchtmittelabhängige und Ihren Partnern vom Freundeskreis Westerwald aus der Gruppe Hachenburg. Wir brauchen den Kontakt mit Gleichgesinnten, wir möchten ein geselliges Beisammensein ohne Glühweingeruch und anderen Suchtmitteln.
Gerade die Weihnachtszeit mit allen positiven wie negativen Emotionen ist für Abhängige oft eine Gratwanderung. Abstinenz oder Rückfall? Die Erwartungshaltung zum Fest der Liebe, Glühweinduft in der Luft, die Werbung suggeriert nur fröhliche und intakte Familien. Und gerade das ist bei manchen Abhängigen nicht der Fall.
Also wurde ein Weihnachtsgrillen organisiert. Die Grillhütte Altstadt ist auch im Winter
offen und war ideal für einige schöne Stunden zum Kraft tanken, lachen, Wichteln und sich auszutauschen.
Psychologischer Psychotherapeut Roland Brenner, Fachteamleiter der Suchtberatung von der Caritas in Betzdorf, war unserer Einladung gefolgt und konnte viele seiner Klienten*innen begrüßen. Auch für die „ hauptamtlichen“ ist es eine persönliche Freude zu sehen, das Menschen es mit Mut zur Ehrlichkeit in Bezug auf ihre Abhängigkeit schaffen, ein suchtfreies Leben mit allen Höhen und Tiefen zu führen. Und mit dem regelmäßigen Besuch einer Selbsthilfegruppe.
Die FK Gruppe Hachenburg trifft sich auch „ zwischen den Jahren“ wie gewohnt im ev. Gemeindehaus in der Altstadt zu ihrer normalen Gruppenstunde.
Suchtmittelabhängigkeit ist eine Krankheit die nicht heilbar ist, aber zum Stillstand gebracht werden kann.
Dafür braucht es Mut und die Selbsthilfegruppe. Nur Du alleine schaffst es, aber nicht alleine!
Infos unter freundeskreis-westerwald.de, oder einfach anrufen 02688/620
02602/77219
01512/7088938
Wir sind auch an den Feiertagen erreichbar. Wenn grad in dem Moment niemand ans Telefon geht, bitte Nachricht auf den AB, wir rufen zurück. Sei mutig, auch Du schaffst es .....
Welche Illusion steckt in welcher Droge“ war das Thema eines Tagesseminares vom Freundeskreis Westerwald. Dazu eingeladen war die Suchttherapeutin und systemische Beraterin Christine Müller.
Frau Müller kennt die Arbeitsweise vom Freundeskreis Westerwald und seinen Selbsthilfegruppen schon von vorhergehenden Seminaren.
Zu Beginn war die Präsentation einiger Drogen sowie die „Hilfsmittel“ welche zur Streckung der jeweiligen Substanzen eingesetzt werden um beim Dealen so viel wie möglich an Gewinn zu erzielen.
Und gerade das ist so gefährlich bei dem Konsum, da der Konsument nie genau weiß womit die Droge gestreckt wurde.
Die Unterscheidung von stoffgebundender Abhängigkeit (Cannabis, Alkohol, Amphetamine, Kokain Medikamente...) sowie nicht stoffgebundender Abhängigkeit (PC, Arbeit, Esssucht, Handy, Spielsucht Co-Abhängigkeit) war das nächste Thema. Meist werden Kombinationen von verschiedenen stoffgebundenen Suchtmittel konsumiert: Eines zum Puschen und eines zum runterkommen. Ein gutes Beispiel brachte Frau Müller mit einer großen Packung Celebration( kleine Schokoriegel). Jeder durfte sich etwas aussuchen was er gerne mochte und so ist es mit den Suchtmitteln: jeder findet das, womit er am besten die Wirkung erreicht und was er glaubt für sich zu benötigen. Was oder wie der Weg in die Abhängigkeit führt, musste nicht näher Erläutert werden:
( Selbstwert, sozialer Druck, Neugier…)
Doch wie sieht es mit der immer wieder in der Politik diskutierten Frage der Legalisierung von Cannabis aus? Das ist ein Thema was ja auch die Selbsthilfe beschäftigt. Gerade bei jungen Menschen welche noch in der Entwicklung stehen kann der Konsum von Cannabis ungeahnte Spätfolgen haben:
Verminderte Reaktionen, Merkfähigkeit, Depressionen Lungenfunktionsstörungen... In Kombination mit Amphetaminen, Kokain oder Crystal Meth kann es zu Psychosen und Angststörungen kommen. Legale Abgabe an das Alter gebunden?
Wir in den Selbsthilfegruppen sollten in unserer Haltung offen dafür sein, das ein Drogenabhängiger eventuell keine Drogen mehr nimmt, aber Alkohol konsumiert um vorrübergehend verschiedenen Situationen aushalten zu können. Oder auch die Einnahme von Antidepressiva (z.B. nach einer Psychose) über einen längeren Zeitraum von Nöten ist. Jungen Drogenabhängigen fehlt oftmals die Perspektive, wenn sie clean werden: kein Beruf, soziale Kontakte außerhalb der Szene sind gleich null, ein strukturierter Alltag ist kaum möglich, 8 Std. arbeiten für Geld was sonst mit dealen in kurzer Zeit verdient wurde….Aber, wir müssen auch unsere Grenzen der Hilfsmöglichkeiten kennen und sollten Hilfesuchende an „Hauptamtliche“ verweisen und eventuell den oder die jenige dorthin begleiten. Vertrauen aufbauen ist das A und O in unserer Selbsthilfearbeit.
Die Zeit war eigentlich viel zu kurz um alle Themen länger zu diskutieren und zu verstehen das Lösungen auch in den Selbsthilfegruppen individuell sein sollten.
Freundeskreis Westerwald, Verein für Suchtkrankenhilfe
wwwfreundeskreis-westerwald.de
freundeskreis-westerwald@t-online.de
Fest der Freunde
Nach gefühlt einer Ewigkeit trafen sich die Mitglieder vom Freundeskreis Westerwald, Selbsthilfegruppe für Abhängige, deren Partner und Kinder zum Fest der Freunde.
Die Pandemie mit all ihren Einschränkungen war und ist nicht einfach für Abhängige selbst, aber auch für die Familienangehörigen. Einige unserer Gruppen können sich auch jetzt noch nicht zur gewohnten Gruppenstunde treffen, da die Räumlichkeiten noch nicht freigegeben sind. Der wöchentliche Austausch in der Selbsthilfegruppe ist immens wichtig zur Stabilisierung der Abstinenz. „ Es ist meine Lebensversicherung die auch noch völlig umsonst ist. “ war einmal die Aussage einer aktiven Freundeskreislerin welche über viele Jahre zufrieden abstinent gelebt hat. Und diese Aussage ist auch heutzutage sehr relevant. Der gesellschaftliche Druck wird immer stärker, die seelischen Nöte größer. Nicht nur die Abhängigen finden im Freundeskreis Westerwald Hilfe, sondern auch Familienangehörige, egal ob der Partner abstinent ist oder noch trinkt. Sucht ist nie das Problem eines Menschen alleine. Deshalb sind auch solche Treffen in der Freizeit so wichtig. Sich besser kennen lernen in entspannter Atmosphäre, sehen,das anderen Menschen im Prinzip die gleichen Probleme haben, sich nicht alleine fühlen….Was passiert eigentlich in so einer Selbsthilfegruppe? Wir sind keine Sekte, wir können keine Wunder vollbringen aber zuhören und von unserer eigenen Erfahrung sprechen…
Nur Du alleine schaffst es, aber nicht alleine!
Die Unterstützung vom Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung in Mainz ermöglicht uns solche Veranstaltungen durchzuführen.
freundeskreis-westerwald.de oder 02688/620
Frauenfrühstück
„ gewonnen oder verloren wird zwischen den Ohren“ 2021
Endlich konnten wir vom Freundeskreis Westerwald, Verein für Suchtkrankenhilfe, eine geplante Veranstaltung wieder durchführen.
Unter Einhaltung aller Hygieneregeln, mit Schnelltest´s aller Teilnehmer begann unser Seminar. Unsere Referentin: „Ressourcen Detektivin und Blickwäscherin“ Ute Heinigk führte uns in die Thematik mit launischen
Worten ein: „Probleme sind auf den Kopf gestellte Lösungen, warum glücklich sein? leiden ist leichter!....In Kleingruppenarbeit wurde herausgearbeitet das nur ICH etwas verändern kann. Was will ich ändern? Wie soll es künftig sein?
Andere Blickwinkel schaffen Veränderungen! Was ist eigentlich zwischen den Ohren? Wer hat mein Gehirn mit den Gefühlen, den Glaubenssätzen, den vielen Bildern zu den einzelnen Gefühlen…..programmiert? Ich muss nicht- ich kann und ich darf wenn ich will fast alles !! Nur Wortspielerei? Oder verändert es meine Sichtweise?
Mit viel Input und neuen Denkanstößen ging ein „fast“ normales Seminar, wo Corona kein Thema war, zu Ende.
Info gibt es unter www.freundeskreis-westerwald.de oder 02688/620
Männerseminar 13.05.2021
Wahlspruch vom FK: nicht schauen was nicht geht, sondern schauen was machbar ist. Mit mehr Aufwand: Hygieneregeln, Schnelltest. Abstandhalten…..konnten wir vom Freundeskreis Westerwald unser Männerseminar durchführen. Gerade für die Männer, welche in der Corona Zeit hilfesuchend in die Gruppen kamen, war solch eine Veranstaltung wichtig. Ein Gegenpol zum gewohnten „ Vatertag“. Ein Tag ohne Suchtmittel, egal welcher Art. Ein Austausch: wie hast Du es geschafft abstinent zu leben? Was kann ich tun, wenn ich Suchtdruck habe? Ich bin ein Versager, ich kann noch nicht mal mehr ein Bier trinken! Meine Kumpels konsumieren alle, ich bin
Allein, wofür denn überhaupt, die Probleme bleiben….Ein Austausch Face to Face ist halt etwas anders wie in einer Videokonferenz, per Whats App oder Telefon. Der Schmied, der diese schönen Sachen in unserem Beisein geschmiedet hat, gehört auch zum Freundeskreis Westerwald. „ Wenn ich den auf der Straße gesehen hätte, hätte ich nie gedacht das er ein Alkoholiker ist“…..Sucht ist nicht immer von außen sichtbar und steht keinem auf der Stirn geschrieben.
www.freundeskreis-westerwald.de oder 02688/620
Corona + Selbsthilfegruppen
Wie ich zum Freundeskreis Westerwald kam…trotz Corona und Lock Down......
Anfang der 80ziger Jahre hatte ich schon eine Therapie gemacht. Danach aber keine SHG besucht. Dann wurde ich ziemlich schlimm krank und fing irgendwann wieder an zu trinken. Wegen meiner Vorerkrankung musste ich immer wieder verschiedene Fachärzte aufsuchen. So kam ich Anfang 2021 zu einem Psychiater der mir förmlich in den Hintern trat und darauf bestand, das ich sofort mit dem trinken aufhören sollte.
Am 11.01.2021 besuchte ich dann das erste Mal den Freundeskreis Westerwald in Hachenburg.
Die Freundeskreisgruppe konnte sich trotz Lock down treffen, mit Voranmeldung und unter strengen Hygiene Regeln.
Der Kontakt kam durch die Diakonie Westerburg zustande.
Beim ersten Besuch war ich sehr nervös, wusste auch gar nicht was ich sagen sollte. Ich redete bestimmt auch wirr durcheinander. Doch ich wurde so akzeptiert wie ich war.
Von da an besuche ich regelmäßig die Gruppe und bin abstinent. Ich fühle mich verstanden und gut aufgehoben.
Petra Mittmann, Alkoholikerin
Kommunikation und Konflikte , so war das Thema unseres Seminares
Als erstes wurden die vier Ebenen der Kommunikation durchgesprochen.
· Sachebene: Worüber ich dich informiere. Ampel ist rot!
· Selbstoffenbarung: Was ich von mir offenbare. Ich hab Angst dass Du sie nicht siehst.
· Beziehung: Wie ich zu dir stehe, was ich von dir halte. Ich vertrau Dir in dieser Situation nicht 100%
· Appell: Was ich von dir will. Das Du anhälst
Da bei einer Äußerung nur die Sachebene beim Empfänger sowie beim Sender in jedem Fall identisch sind, kann es auf den anderen Ebenen zu zahlreichen Missverständnissen kommen. Und schon entstehen die schönsten Konflikte. Welche Umstände begünstigen denn Konflikte?
Erwartungshaltung, Unverständnis, Kritikunfähigkeit, Provokation, negatives Denken…..alles Sachen die nichts mit der Sachebene zu tun haben. Hier spielen die Gestik, die Mimik und der Ton eine große Rolle, sowohl beim Sender wie auch beim Empfänger. Was sind denn Symptome eines
Konfliktes? Du- Botschaften, Ignoranz, aggressives Verhalten, es ist keine lösungsorientierte Kommunikation mehr möglich, es geht um Macht, um Recht haben….Wie aber könnten Konflikte vermieden oder gar entschärft werden? Unterschiedliche Meinungen akzeptieren, keine Schuldzuweisungen, statt Du/Ich –Botschaften, keine Unterstellungen oder Beleidigungen aussprechen, ausreden lassen und zuhören ohne zu bewerten, lösungsorientiert argumentieren….
Es war ein lebhaftes und informatives Seminar, da sich jeder Teilnehmer irgendwo wieder finden konnte und fast alles selbst schon erlebt hat. Egal ob als Sender oder Empfänger.
Danke an unsere Referentin H. Alef- Bill
Freundeskreis Westerwald, Verein für Suchtkranke und deren Partner!
Leitbild der Freundeskreise für Suchtkrankenhilfe
Wir setzen auf persönliche Beziehungen.
Wir sehen den ganzen Menschen.
Wir begleiten Abhängige und Angehörige gleichermaßen.
Wir verstehen uns als Selbsthilfegruppe.
Wir begleiten in eine zufriedene Abstinenz.
Wir sind für alle Suchtformen offen.
Wir leisten ehrenamtliche Hilfe.
Wir arbeiten im Verbund der Suchtkrankenhilfe.
Wir sind Freundeskreise.
Der Freundeskreis Westerwald bietet ab dem 12.02.2020 eine für jeden Hilfesuchenden offene Selbsthilfegruppe im
Haus Euler, am Limes 18, in Hillscheid an.
Wir treffen uns jeden 2.+ 4. Mittwoch im Monat in den Räumlichkeiten vom Haus Euler.
Ansprechpartner: Jürgen + Irene Geisen
02663 7686
freundeskreis-westerburg@freenet.de
Näheres über den Freundeskreis Westerwald können Sie unter
www.freundeskreis-westerwald.de erfahren.
40 Jahre Freundeskreise für Suchtkrankenhilfe
LV Hessen
40 Jahre Freundeskreise für Suchtkrankenhilfe Landesverband Hessen e.V.
Bei strahlendem Sonnenschein, der liebe Gott ist halt ein Freundeskreisler, trafen sich die Gäste in Nieder- Moos um dem Landesverband Hessen zum Geburtstag zu gratulieren. Aus Schleswig- Holstein, Bremen, Thüringen, Baden und Nordrheinwestfalen waren die Landesverbände vertreten. Der Vorsitzende vom Bundesverband der Freundeskreise, Andreas Bosch, war der Einladung gefolgt, und wir vom Westerwald und Freunde aus vielen anderen Freundeskreisen waren natürlich auch mit dabei. Selbstverständlich waren auch die „ Ex Kapitäne“, die das Landesverbandsschiff durch manchen Sturm navigierten, anwesend. Leider war der Einladung vom LV Hessen nur ein Klinikvertreter, Herr Leist von der Salusklinik in Friedrichsdorf, gefolgt. Der neue erste Vorsitzende vom LV Hessen, Thomas Steinhäuser, begrüßte uns mit einfühlsamen Worten und wünschte uns allen einen schönen Tag mit vielen guten Gesprächen, auffrischen von alten Freundschaften aber auch das Kennenlernen von neuen Freundeskreislern. Laut Einladung sollte es eine legere Veranstaltung werden, daher waren die Grußworte der Gäste kurz und bündig, aber dennoch von Herzen kommend, gehalten. Danach konnte das Außengelände im Sonnenschein erkundet oder sich an den Geschicklichkeitsspielen aus Holz, mitgebracht von G. Weyer, erprobt werden. Statt Ehrungen, Erinnerungen an Gründungsmitglieder oder an die Freunde, die leider nicht mehr mitfeiern konnten, wurde dann etwas später ein Ginko Baum gepflanzt. Bei den Chinesen und Japanern werden Ginko Bäume als kraftspendend und lebensverlängernd verehrt. Passt zu unserer Arbeit in der Suchtkrankenhilfe. Gespendet wurde der Ginko Baum von M. Weimer, deren Mann Peter Weimer, der 2. Vorsitzende vom LV Hessen, erst kürzlich verstorben war. Eine bewegende Aktion.
Das Nachmittagsprogramm gestaltete die Theatergruppe des LV Hessens mit einem selbst geschriebenen Theaterstück. Gespielt wurden verschiedene Situationen aus Suchtfamilien und Gruppenstunden. Wie war der Kommentar unserer fleißigen Bedienungen: „so wird Abhängigkeit auch für Laien verständlich“.
Danach war das offizielle Programm vorbei und es war wieder Zeit für alternative Freizeitgestaltung, sei es Minigolf spielen, rutschen auf der Hüpfburg (dürfen auch Erwachsenen) oder die kniffligen Holzspiele. Mit einem reichhaltigen Grillbuffet endete ein wunderschöner Tag mit Freunden. Herzlichen Dank an unseren Gastgeber: Freundeskreise für Suchtkrankenhilfe LV Hessen, dem Organisationsteam, angeführt von H. Schön, dem Team vom Hotel Jöckel und Allen die mit Ihrer Anwesenheit für die warme Atmosphäre und einen Tag gelebter Freundeskreis gesorgt haben.
01.05.2019
Mitgliederversammlung und Familientag beim Freundeskreis Westerwald
Erst wurde das gut bestückte Frühstücksbuffet gestürmt und dann die Tagesordnung der Mitgliederversammlung abgearbeitet. Die Sitzung verlief diszipliniert mit vielen konstruktiven Diskussionen zu den Themen: Supervision, für und wider Familientag und Mitgliederversammlung auf einem Tag, Eigenseminar, Kommunikation untereinander..... gelebte positive Vereinsarbeit.
Dann ging es am Nachmittag ins Adlerland. Einige waren schon einmal dort, andere stellten es sich so vor: ein Falkner macht eine Vorführung mit seinen Adlern. Ja es waren Adler da, die konnten aber wegen der Mauser nicht fliegen. Sie waren auch nur das Symbol für das was dann kam. Coaching, Motivationstrainig...oder wie immer es genannt werden konnte.
"Was ein Adler nicht sieht, kann er nicht jagen!"
"Satte Adler fliegen nicht. Zieh Dich selbst hoch!"
"Sei einzigartig und profitiere davon!"
Das waren nur einige Impulse die uns Markus Ries mit auf den Weg gab. Untermalt mit seiner Stimme, seiner Energie, Lichteffekten, Musik....wird es bei uns bestimmt nachhaltig in Erinnerung bleiben.
" Verloren wird zwischen den Ohren"
dieser Satz ist wohl gerade in unserer Suchtarbeit sehr wertvoll.
Aber dann kam der grandiose Abschluss: Markus Ries präsentierte uns ein selbst komponiertes Lied mit einer Stimme, die Gänsehaut pur erzeugte. Wir werden uns bestimmt noch lange an diesen Tag erinnern.
Danke an Alle die dazu beigetragen haben.
03.-04.11.2018 Gesundheitsmesse
Ransbach- Baumbach
unser Hinkucker bei der Messe: der selbstgebaute Suchtbaum
https://www.youtube.com/watch?v=bfNclxzXay0
das ist ein Link zu einem kurzen Viedeo der Gesundheitsmesse
03.10.2018 Familientag
im Freundeskreis Westerwald
Wie ein Lachen wie ein Vogelflug, steigt ein Lied zu Himmel auf.
Wie ein Lachen wie ein Vogelflug steigt ein Lied zum Himmel auf.
Und ich staune, werde leicht, Gottes Flügel tragen weit.
Und ich staune, werde Leicht, Gottes Flügel tragen weit.
Mit diesem Mantra begrüßte Günther Kober alle Freundeskreisler
zum Familientag vom Freundeskreis Westerwald.
Alle zusammen sangen dieses Mantra und es war der Beginn eines wunderschönen Tages.
Wege zum Glück
Dankbarkeit Freundlichkeit Optimismus
das hatte sich die Gruppe Montabaur als Motto für diesen Familientag ausgedacht. Das sind auch oft Gruppenthemen.
Dankbar ---- heute diesen Tag miteinander zu erleben!
Freundlichkeit --- mit solch schöner Deko, und einem reich
gedeckten Tisch empfangen zu werden!
Optimismus ----- zusammen das Mantra singen, bei guten
Gesprächen und einem so schönen Tag
Kraft tanken für den Alltag ohne
Suchtmittel bewältigen zu können!
danke an die fleißigen Helfer der Gruppe Montabaur
WIR sind auch mit dabei!
22. Selbsthilfetag in Neuwied 15.09.2018
Sehr ansprechend hatten die Freundinnen und Freunde der Gruppe Dierdorf den Stand vom Freundeskreis Westerwald zum 22. Selbsthilfegruppentag in Neuwied unter dem
Motto:
"EINER FÜR ALLE"
"ALLE FÜR EINEN"
hergerichtet.
Danke dafür.
Das ist Öffentlichkeitsarbeit die im Verein geleistet werden muß.
Es gibt Hilfe für jeden einzelnen der ein Suchtproblem hat, der mit einem Abhängigen zusammen lebt, oder vielleicht
in einer momentanen Kriese steckt.
Der selbstgebastelte Suchtbaum war ein Publikumsmagnet. Er wurde auch oft als
Fotoobjekt benutzt.
Pressemitteilung:
Das Foyer des Elisabethkrankenhauses verwandelte sich zum 22. Selbsthilfetag unter dem Motto „Einer für Alle“ „Alle für Einen“ in eine bunte Ausstellungsfläche. 19 Selbsthilfegruppen und selbsthilferelevante Vereine aus Stadt und Landkreis Neuwied, die sich mit gesundheitlichen Problemen beschäftigen, hatten ihre Stände aufgebaut, um den Besuchern vielseitiges Infomaterial anzubieten und gleichzeitig als kompetenter Ansprechpartner zur Verfügung zu stehen.
Nicht nur für Besucher die von außerhalb kamen, sondern auch für Patienten des Elisabeth Krankenhauses war dieses Angebot der Information sehr wichtig“, betont Jens Arbeiter, Koordinator der Neuwieder Kontakt und Informationsstelle für Selbsthilfe (Nekis). Die 19 Selbsthilfegruppen deckten ein breites Spektrum an Krankheiten und Beratungsangeboten ab. Angefangen bei psychischen Erkrankungen für Betroffene und Angehörige , Schlafapnoe und Alkoholismus über Kehlkopfoperierte, Parkinson, Aphasie, Adipositas, Darmerkrankung und viele weitere mehr boten die Gruppen umfangreiche Informationen für Patienten, Betroffene und Angehörige.
Eröffnet wurde die Veranstaltung von dem Schirmherr Herrn Landrat Achim Hallerbach und der Mundharmonikagruppe „Strich-Punkt – ohne Noten“ der Selbsthilfegruppe Hirnaneurysma aus Wirges. Vor dem Hintergrund, dass die Mitglieder der Musikgruppe bis vor wenigen Jahren noch alle schwerst erkrankt waren und teilweise im Koma lagen, zeigten sich Ehrengäste und Publikum sehr beeindruckt von der Leistung dieser Menschen. Hier wurde wieder einmal deutlich, was Selbsthilfe bewirken kann.
Die Bedeutung von Selbsthilfe für die gesundheitliche und soziale Versorgung der Bevölkerung hat in den letzten Jahren ständig zugenommen
Sie ist eine wertvolle Ergänzung überall dort, wo professionelle Angebote an Grenzen stoßen. Dabei sind wir keinesfalls am Ende der Entwicklung angelangt, die Bedeutung von Selbsthilfe wird weiter wachsen betonte der Landrat.
Immer mehr Menschen sehen den Anschluss an eine Selbsthilfegruppe als eine Möglichkeit, mit ihren Problemen umzugehen. Die gemeinsame Betroffenheit ist es, die oftmals motiviert, in der eigenen Sache aktiv zu werden und die Isolation zu überwinden. Selbsthilfegruppen sind eine unverzichtbare Säule im Gesundheits- und Sozialsystem.
Ein wichtiges Anliegen der Gruppen ist es, durch Präsenz ihrer Selbsthilfearbeit die Akzeptanz sowohl in der Öffentlichkeit, als auch im Gesundheits- und Sozialbereich zu erhöhen und zu festigen.
Vertreter von Selbsthilfegruppen gaben Einblicke in ihre Themen und stellten ihre Arbeitsweise und Ziele vor. Sie beantworteten Fragen und standen für weitere Informationen zur Verfügung. Besucher bekamen Informationen aus erster Hand. Betroffene und Angehörige berichteten von ihren Erfahrungen mit Therapiemethoden, gaben Tipps für die Alltagsbewältigung und klären auf, in welcher Form eine Selbsthilfegruppe helfen und unterstützen kann.
Veranstalter war die Neuwieder Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe „Nekis“ des Caritasverbandes Neuwied.
Näheres zur Veranstaltung und Informationen zu Selbsthilfegruppen sind erhältlich bei Nekis, im Gesundheitsamt Neuwied, Tel: 02631 / 803 797, Email: nekis.caritas@kreis-neuwied.de
Basteln mit Jung und Alt 14.07.2018
mit Feuereifer bei der Sache waren unsere Jugendlichen beim Bau Ihres eigenen Vogelhäuschens.
Für unsere Arbeit ist es wichtig die Kinder + Enkel mit Ihren interessierten Freunden mit einzubinden. Unter Aufsicht selbst werkeln lassen, etwas eigenes
basteln stärkt das Selbstbewusstsein . " Ich kann etwas". Und nicht zu vergessen das Erwachsene sich die Zeit für die Jugendlichen nehmen, ist für viele schon etwas besonderes.
Fest für Freunde in Baunatal
. Ich bin schon lange mit dabei, aber so eine Veranstaltung in der Art hab ich noch nicht mitgemacht. Wie soll sich der LV Hessen präsentieren? Welche Frage zum Quiz beisteuern? Das Verhältnis BV und LV Hessen war schon immer etwas kompliziert, deshalb sollte bei der Präsentation alles stimmen. Im Oktober 2016 hatte sich eine Theatergruppe beim LV gegründet. Nun war die Gelegenheit da, das von P. Wöckel geschriebene Stück vor großem Publikum zu präsentieren. Viel Zeit zum Üben war nicht gegeben, da die Mitspieler ziemlich weit auseinander wohnten. Mit E. Drews hatten wir einen Profi engagiert mit uns zu üben.
Dann musste auch noch etwas für den LV Stand draußen gefunden werden. Da hatte unser
Holzwurm, G. Weyer, die Idee mit seinen Geschicklichkeitsspielen eine Mitmachaktion zu starten. Um den Stand: “was macht den LV Hessen aus“ kümmerten sich M. Weimer und T. Bretthauer. Unsere kleine Zeitung wurde präsentiert, die Kräuter für die Quizfrage: Rezept der original Frankfurter grünen Soße, standen parat, eine Karte mit allen Standorten der einzelnen Freundeskreisgruppen vom LV konnte bestaunt werden. Der Tag war da, der FK Westerwald reiste mit dem Bus an, im Schlepptau die Teilnehmer vom FK Selters und später kamen die Vogelsberger Freunde noch dazu. Per Facebook war sich schon mit anderen Teilnehmern verabredet worden, die bis dahin noch kein „ Gesicht“ hatten. Die Aufregung stieg, hoffentlich würde alles klappen beim Theaterspiel. Au weh, der Suchtbaum stand im Keller von G. Weyer. Vergessen! So lange beim BV angekündigt, für einen Platz gekämpft wo er stehen sollte, jetzt vergessen. Super.
Natürlich kamen wir etwas spät an, Halle war schon gut gefüllt, wir verteilten uns im ganzen Saal. Nicht schlimm, war ja Tag der Freunde. Thema“ Glück, Freude, Zufriedenheit.“ Nach der Begrüßung vom 1. Vorsitzenden A. Bosch referierte G. Kirchhof, Psychologische Beraterin /Psychotherapeutin, zu dem Thema. Das war eine Mammutaufgabe mit über 600 Besuchern zu einem Konsens zu kommen.“ Worin besteht das Glück im abstinenten Leben, Worin finde ich Freude, Wie schätze ich meine eigene Zufriedenheit ein?...“ Die Themen konnten nur angerissen werden, Stichpunkte für die Gruppenarbeit gegeben werden. Bevor es Mittagessen gab war noch Zeit die Stände der anderen LV´s zu begutachten, und an unserem Stand präsent zu sein. An einigen Ständen wurden handgemachte Sachen verkauft. Dumm gelaufen, dass wir nicht daran gedacht hatten, weil es auch nie vom BV angesprochen worden war. Na ja, auch nicht weiter
schlimm. Unser Stand sah super aus. Farblich auf unser Logo abgestimmt, danke an M. Weimer und T. Bretthauer. Es war schon ein Gänsehautgefühl bei so vielen Menschen die Gewissheit zu haben, egal wen ich anspreche mit meinen Problemen, er weiß wovon ich rede. Viele bekannte Gesichter aus ganz Deutschland, lange nicht gesehen und doch direkt wieder vertraut. Einfach schön.
Beim Mittagessen war fremdschämen angesagt. Wie sich doch einige Benehmen können, als wenn eine Hungersnot ausgebrochen wäre. Aber essen war sowieso Nebensache, die Zeit konnte besser ausgefüllt werden. Mittlerweile hatten G. Weyer und seine Helfer den Stand draußen auch bestückt und schon regen Betrieb. In der Halle ging das Programm weiter mit Liedern über Sucht, Vorstellung der Lotsenwerke Thüringen und Erfurt, und Liedern zum Mitsingen. Und dann, dann kam unser Theaterstück „ der Kreis“. Headsets gab´s nicht, die Richtmikrophone waren auch nicht ideal, also Mikros in die Hand. Wir spielten Situationen aus dem Gruppenalltag: Rückfall, Co- Abhängigkeit, Gewalt, Kinder aus Suchtfamilien, Trennung und Tod. In dem Moment, wo es totenstill im Saal wurde, wusste ich es wird einfach klasse, wir hatten das Publikum in unserem Bann. Es waren Situationen die jeder kannte und selbst durchgemacht hatte, sie waren auf einmal wieder ganz nahe und mit der ganzen bannbreite der Gefühle präsent. Sogar unser Lied“ Freunde holen dich auch aus der Hölle“ klappte bestens. Danke an alle Mitwirkenden, wir haben den LV würdig präsentiert.
Da das Wetter mitspielte konnten sich draußen die Stände mit Steinmetzarbeiten, Miniaturkegeln und die Mitmachaktion mit den Holzspielen von uns, nicht über Zulauf und anregende Gespräche beklagen. In der Halle wurden von den einzelnen LV´s noch Aktionen wie Tellermalen, Schutzengel basteln, Frühstücksbrettchen gestalten, ausprobieren der Rauschbrille, Ballsport, Thera- Band Übungen und das World- Cafe zum Thema Glück- Freude-Zufriedenheit angeboten. Ich hoffe ich habe nix vergessen. Es war so viel und alles so toll gemacht.
Alles in allem eine gute Entscheidung vom BV anstelle der BUKO einen solchen Tag zu organisieren. Selbst aktiv werden und sich nicht nur berieseln lassen. Neue Freundschaften knüpfen, alte wieder auffrischen. Klar könnte noch einiges besser organisiert werden, aber
Übung macht den Meister. Die Erwartung es allen 600 Leuten + recht zu machen hatte wohl niemand. Es kommt auf jeden einzelnen an mit welchen Erwartungen er auf so eine Veranstaltung fährt. Manche für Freunde wieder zu sehen, manche um gut zu essen, andere wiederum um aktiv mitzugestalten. Ich denke wir vom LV Hessen haben uns gut präsentiert und im Bus hab ich auch nur zufriedene und müde Gesichter bei der Heimfahrt gesehen.
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Selbstbestimmung in der Partnerschaft:
„ICH sorge für MICH!“
Das war unser diesjähriges Thema beim Frauenfrühstück. Frau T. Schmidt, ehemalige Suchttherapeutin der Kliniken Wied, war unsere Referentin. Sie erklärte uns ,das diese Selbstbestimmung in der Partnerschaft für uns Frauen noch gar nicht so lange selbstverständlich ist.
Erst seit 50 Jahren gibt es die Gleichberechtigung der Frau auf dem Gebiet des bürgerlichen Rechtes, seit 1969 ist eine verheiratete Frau erst geschäftsfähig und seit 1977 darf eine Frau erst ohne Erlaubnis Ihres Mannes arbeiten.
Jetzt ging Frau Schmidt auf die Maslow`sche Bedürfniss- Pyramide ein.
Es war ein schwieriges und breit gefächertesThema was wir uns ausgesucht hatten.
Jeder für sich erarbeitete in einem Wertequadrat seine Talente und die daraus eventuell entstehende Übertreibung , den positiven Gegenwert und auch da die Übertreibung.
Interessant war auch die Ausarbeitung in wieviele Rollen ich als Frau schlüpfe:
Mutter, Tochter, Großmutter, Freundin, Putzfrau, Köchin, Ehefrau, Partnerin, Geliebte, Versorgerin, Seelentrösterin....Kann ich überall authentisch sein? Oder bin ich angemessen autentisch? Fragen, die sich jede Frau selbst beantworten muss. Wo ist es Selbstbestimmung und wo überschneidet es sich mit dem Rollenmuster?
Erziehung und Sozialisation bestimmen mein "Frau" sein.
Unsicherheit, Unzufriedenheit, kritische Rückmeldungen, mangelndes Selbstwertgefühl behindern meine " Selbstbestimmung".
Über allem aber steht die Eigenverantwortung, egal was ich tue.
Freiheit und Verantwortung gehören untrennbar zusammen!
Gesundheitsmesse Bad- Marienberg 2018
„ null Alkohol heißt nicht gleich null Lebensfreude“ war das Motto bei der Teilnahme vom Freundeskreis Westerwald Verein für Suchtkrankenhilfe.
„ Kannst Du meinem Papa helfen? Er trinkt so viel!“, das war noch vor der offiziellen Eröffnung mein Kontakt mit einem etwa 10jährigen Mädchen. Doch bevor ich antworten konnte hatte die Mutter das Kind schon fortgezerrt.
Keine ungewöhnliche Szene in einer Suchtfamilie. Alles dafür tun, dass das Familienproblem geheim bleibt. Leider sind die Kinder das schwächste Glied in dem Familiensystem.
Dieser flehende Blick hat mich den ganzen Tag begleitet.
Sollte die Mutter diese Zeilen lesen, meine Bitte: informieren Sie sich unter www.freundeskreis-westerwald.de über unsere Hilfsangebot.
Ansonsten war die Gesundheitsmesse für den Freundeskreis Westerwald wieder eine gute
Plattform sich zu präsentieren. Viele konstruktive Gespräche und Diskussionen über Sucht wurden geführt. „ Sollte Alkohol verboten werden? Würde damit das Problem gelöst? Drogen sind verboten und trotzdem gibt es so viele Drogenabhängige. Wie sieht es mit dem Vorleben der Erwachsenen aus? Vorbild für unsere Jugendlichen? Muss die Alkoholwerbung bei Sportveranstaltungen sein? ….
Auch wenn einige Besucher etwas scheu an unserem Stand vorbei gingen, für uns war es eine gelungene Veranstaltung.
Achim Schmidt, Freundeskreis Westerwald Gruppe Bad-Marienberg
Raus aus der Anonymität- mit Mut ins bunte Leben…
Aktiv als Selbsthilfegruppe für Suchtmittelabhängige und ihre Partner an einem Karnevalsumzug teilnehmen.
Unter dem Motto hatte sich der Freundeskreis Westerwald 2017 bei der Ausschreibung des Fördervereines Respekt der Kliniken Wied beworben. Die Idee wurde von der Jury, Nina Roth, Referatsleitung Suchtprävention der LZG für Gesundheitsförderung in RLP, Hanne Wiesenmaier-Löhr( Wekiss) sowie Vertretern von AA und Alanon als so gut befunden, das uns die Drogenbeauftragte der Landesregierung, Sabine May zum 2. Platz gratulierte.
Jetzt hieß es die Idee in die Tat umzusetzen. Es wurde gewerkelt, ein Suchtbaum gebastelt,
ein Gefährt organisiert, Wurfmaterial eingekauft.
Doch je näher das Datum rückte, desto öfter kamen auch die Gedanken:“ Machen wir uns lächerlich? Werden wir ausgelacht? Karneval und Alkohol gehören zusammen, was wollen wir dabei? Sind wir Spaß-Bremsen? Erhobener Zeigefinger? Wenn uns da einer erkennt?
Doch die Idealisten vom Freundeskreis Westerwald stellten sich Ihrer Aufgabe. Abstinent lebende Menschen sollten sich frei und offen zu Ihrer Abhängigkeit bekennen können, ohne Angst und Scham. Freiheit bedeutet, dass ich entscheiden kann mit dem aufzuhören was ich nicht mehr Tun will! Ohne erhobenem Zeigefinger, aber mit der Botschaft: wenn Du Hilfe brauchst, wir sind da. Und wir gehen nicht zum Lachen in den Keller. Wir nehmen auch weiterhin aktiv am Leben teil.
Mit Allaf und Helau, einem durchweg positiven Gefühl und vielen Gesprächen wurde der Umzug am 11.02.2018 in Höhr-Grenzhausen beendet.
Allaf und Helau...
jetzt gehts los... 11.02.2018 Karnevalsumzug in Höh- Grenzhausen mit dem Freundeskreis Westerwald
Raus aus der Anonymität - Mit Mut ins bunte Leben!
Damit hatte sich der Freundeskreis Westerwald bei einer Ausschreibung der Kliniken Wied, Verein Respekt, beworben. (siehe untenstehenden Artikel) Aktiv an einem Karnevalsumzug teilnehmen. Zeigen: Hallo wir sind da! Wir gehen nicht zum Lachen in den Keller, nur weil wir abstinent Leben! Wir sind keine Sekte! Wir können ohne Suchtmittel feiern, lachen, Spaß haben.
Unser Mut wurde mit einem Preis belohnt!
Jetzt sind wir in der Planung unsere Ideen zu verwirklichen. Wo wir bei einem Umzug 2018 mitgehen entscheiden unsere Gruppenmitglieder. Es wird aber rechtzeitig hier auf unserer Seite bekannt gegeben. Bis dahin schon mal einige Bilder unserer Vorbereitungen.
Selbsthilfelicht des Fördervereines Respekt der Kliniken Wied
Interessierte für die Selbsthilfe begeistern, für eine Mitarbeit motivieren und neue Formen der Selbsthilfe entwickeln, das waren die Kriterien nach denen der Förderverein Respekt einen Preis von 10000€ dotiert hatte. Was sollten wir einreichen? Mitmachen war klar, aber womit? Was für ein Slogan könnte Aufmerksamkeit erregen? " Raus aus der Anonymität- Mit Mut ins bunte Leben" ! Abstinent lebende Menschen sollten sich frei und offen zu Ihrer Abhängigkeit bekennen können. Ohne Angst, Scham oder als willensschwach abgestempelt zu werden. Es sollte sich keiner entschuldigen müssen nur weil er keinen Begrüßungssekt, kein Feierabendbier oder sonstige Alkoholika trinken möchte. So entstand die Idee an einem Karnevalsumzug im Westerwald mit Wagen und Fußgruppen teilzunehmen. Zu zeigen, wir können feiern, lustig sein ohne irgendwelche Dopingmittel einzunehmen. Ohne jedoch mit erhobenem Zeigefinger auf den Alkohol zu zeigen, aber mit der Botschaft: wir sind da, wenn dein Leben in irgendeiner Weise aus dem Ruder läuft.
Die Idee wurde von der Jury, Nina Roth( Referatsleitung Suchtprävention der LZG für Gesundheitsförderung in RLP, Hanne Wiesenmaier-Löhr( Wekiss) sowie Vertretern von AA und Alanon als so gut befunden, das uns die Drogenbeauftragte der Landesregierung, Sabine May, einen Scheck überreichte. Wir bedanken uns bei dem Förderverein Respekt, aber auch bei unseren Mitgliedern, die so offen mit Ihrer Abhängigkeit umgehen. ( Bild folgt)
Bastelwochenende vom Freundeskreis Westerwald beim Kurt auf der
Ranch 12.+13.08.2017
Aus der Kinder und Jugendfreizeit mit zelten, mussten wir witterungsbedingt
ein Bastelwochenende organisieren. Aber auch da wurden unsere jungen Enkel, Kinder, Freunde, junge Suchtkranke.... mit eingebunden.
Da wir für 2018 ein größeres Werbeprojekt vorhaben, wurde schon mit dem Bau eines Suchtbaumes begonnen. Kein Projekt, was an einem Wochenende fertiggestellt werden konnte.......Es wird mit dem Basteln noch mal weitergehen.
ist der Link zur Videobotschaft von
unserer Schirmherrin Ministerin Sabine Bätzing- Lichtentäler
Drei wichtige Persönlichkeiten in der Freundeskreisarbeit:
Charlotte: Gründungsmitglied vom FK Bad- Nauheim
Magdalena: Ehrenmitglied vom FK Westerwald
Walter: Gründungsmitglied vom FK Vogelsberg
Gedicht zum 40jährigen Jubiläum vom FK Westerwald
Als der liebe Gott Hessen gemacht,
da hat Er sich was tolles ausgedacht
und hat an der Seite noch ein Fleckchen dran gemacht.
Viele Jahre hat das keiner erkannt,
es kam erst heraus durch den Landesverband.
Hat man euch in Rheinland- Pfalz vergessen?
Nein rief die Ellen, wir sind doch die Rucksackhessen!
Wir finden zum 40. Jubiläum sollten wir es offiziell machen,
damit setzen wir ein Zeichen
und werden Euch einen Rucksack überreichen.
Damit seit Ihr jetzt anerkannt und könnt reisen ins Hessenland.
Sollte es mal wieder voll auf den Straßen sein und Ihr lange unterwegs,
auch daran haben wir gedacht
und den Rucksack mit Spezialitäten aus Hessen vollgemacht.
Uns vom Freundeskreis Vogelsberg das besonders freut,
denn wir finden,das Ihr seit recht lustige Leut.
Als wir zusammen in einem Bus zum Bundeskongress nach Brandenburg gefahren
und trotz Schimpfe von Gerhard ausgelassener Stimmung waren,
geht uns seit dem ein Lied nicht mehr aus dem Kopf
wie war noch gleich der Text........ da hat das rote Pferd sich einfach umgedreht.....
ABSTINENZ darf, kann und sollte auch SPASS machen!
Hier können Sie sehen was alles auf der Bühne passiert ist: